350 Jahre Schwestern von der Heimsuchung Mariä
ein Fest des Dankes und der Begegnung
Am Titularfest
unseres Ordens Mariä Heimsuchung (2. Juli) lud die Oberin der
deutschsprachigen Föderation Sr. M. Lioba Zezulka (Zangberg) im Namen aller
Schwestern der Föderation zur Jubiläumsfeier „350 Jahre Schwestern von
der Heimsuchung Mariä in Bayern“ in unser ehemaliges Kloster Beuerberg
ein.
Der Zangberger Konvent machte sich per Bus mit 3 Schwestern aus dem
Heimsuchungskloster in Zagreb, 3 Mitbrüdern der Oblaten des Hl. Franz von
Sales und 7 weiteren Gästen am Morgen auf den Weg zum Fest-Ort.
Dort angekommen, trafen wir schon auf Mitschwestern aus Untermarchtal,
Oberroning und Niedernfels-Beuerberg jetzt in Adelholzen sowie Beuerberg
jetzt in Schönbrunn, und vielen geladenen Ordensleuten und Gästen aus
Kirche, Politik und Gesellschaft.
Um 10.45 Uhr durften wir in einem Dankgottesdienst, dem der
Generalvikar
der Erzdiözese München und Freising Dr. Dr. Peter Beer
vorstand, Gott loben
und preisen.
Zu Beginn begrüßte Sr. M. Lioba alle Anwesenden und verdeutlichte in ihrer
kurzen Ansprache, dass wir mit Dank und Freude auf all das zurückblicken
dürfen, was in den 350 Jahren an salesianischem Geist in Bayern und darüber
hinaus gewachsen ist und viele Früchte hervorbrachte. Sie machte aber auch
auf schmerzliches und leidvolles aufmerksam, aus dem ebenfalls reife Früchte
erwachsen können und uns Schwestern im Heute mit Zuversicht mutig in eine
lebendige Zukunft gehen lassen. So feiern wir an diesem Tag ein Fest der
Begegnung, denn das ist es, was das wahre Leben ausmacht.
Generalvikar Dr. Beer brachte uns in seiner Predigt den ursprünglichen
Ge-
danken der Heimsuchung nahe (heimsuchen – daheim-besuchen), so wie
es in der biblischen Begegnung zwischen Maria und Elisabeth und damit
zwischen Gott und Mensch zum Ausdruck kommt, und machte auf den wert-
vollen
Sendungsauftrag der Heimsuchungsschwestern in der Verbindung von
Gebet und
Kontemplation für Kirche und Welt von Heute aufmerksam.
In einer Gabenprozession, die durch
10
Symbole noch einmal alles
zusammenfasste, brachten wir
Schwestern Dank und
Bitte vor Gott.
Der Beuerberger Kirchenchor sang die „Missa antiqua“ von Menschick
und unterstrich damit musikalisch unsere große Freude.
Nach dem Gottesdienst in der Beuerberger Friedhofskirche, lud das
Diözesan-
museum im Kloster zu Begegnungen und Gesprächen ein. Direktor Dr.
Christoph Kürzeder und sein Team mit vielen Helfern und Helferinnen,
machte
sozusagen, aus der Not eine Tugend und stand nach kurzfristige
Absage der Köchin, selbst
am Herd. Gezaubert wurde ein hervorragendes Menü der italienischen Küche.
Wir durften an diesem Tag in jedem Detail die Freude und Hingabe der
Mitarbeiter des Diözesanmuseums erfahren und vor allem die Dankbarkeit für
das Wirken und Sein der Schwestern von der Heimsuchung Mariä in
Vergangenheit und Zukunft, welches sie beeindruckend in der Beuerberger
Ausstellung „Klausur – Sehnsuchtsort Kloster“ darstellen.
Pünktlich zu unserem Jubiläum erschien das Buch „Liebe, nicht Zwang
– Franz von Sales im Blick der
Johanna Franziska von Chantal“, das von Stefan Hauptmann,
salesianischer Freund und Pfarrer in
Markt Indersdorf, gemeinsam mit unserem Orden herausgegeben wurde. Es
beinhaltet die Zeugen-
aussagen unserer Ordensgründerin Johanna Franziska von Chantal im
Seligsprechungsprozess ihres
Seelenführers und unseres Ordensgründers Franz von Sales Juli 1627 im
Kloster von Annecy. In
deutscher Sprache lange vergriffen, ist es ein besonderes Geschenk, auch
zum 450. Geburtstag des
hl. Franz von Sales, dem wir am 21. August diesen Jahres gedenken.
Sie können das Buch für 9,95 € (zuzügl. Porto) bei uns erwerben.
Den liturgischen Abschluss des Tages bildete die feierlich
gesungene
Vesper vom Fest Mariä Heimsuchung der
Ordensreferent Prälat Lorenz Kastenhofer vorstand. Der
Regionalassistent unserer Föderation P.Herbert Winklehner
OSFS hielt eine kurze Ansprache, in der er den Grundgedanken
unserer Gründer für den Namen „Schwestern von der Heimsuchung Mariens“
erläuterte und in den Lobpreis Mariens – dem Magnifikat – mündet. Das
Magnifikat wurde anschließend in ergreifender Weise von 10 Schwestern
getanzt und von Sr. M. Lioba in einer modernen Übersetzung vorgebetet.
Das Ende
dieses Tages bildete ein Konzert des Vokal Ensembles „Singer Pur“,
die das Fest mit ihren hauptsächlich marianischen Liedern von der
Renaissance
bis heute, in beeindruckender Weise, krönten.
Wir können nur Gott für diesen gelungenen Tag loben und unserer
Föderationspräsidentin Sr. M. Lioba Zezulka und Sr. Claudia M. Seitz als ihr
Organisations-Kompagnon danken. Ebenso gebührt besonders dem Direktor des
Diözesanmuseums Dr. Christoph Kürzeder ein extra, von Herzen kommendes,
DANKESCHÖN. Aber auch dessen Team und allen Gästen, sowie den vielen
Menschen im Hintergrund ein herzliches DANKESCHÖN!!! für das Gelingen dieses
Festes der Begegnungen im Geist des hl. Franz von Sales.
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Schwestern durch 350 Jahre
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